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Interreg-Projekt FutureBeeing

Die Umgestaltung bestehender Quartiere ist eine Herausforderung. Die derzeitigen Instrumente und Methoden konzentrieren sich nur einseitig auf Themen wie Energieeffizienz oder biologische Vielfalt. Dabei führen zahlreiche technische Lösungen und Akteure zu komplexen Entscheidungen. Es ist daher höchste Zeit für Innovationen, damit bestehende Quartiere schnell nachhaltig gestaltet werden können. Es wird ein flexibler, standardisierter Ansatz benötigt, der den unterschiedlichen Bedürfnissen der Quartiere gerecht wird.

Gemeinsam mit der Provinz Overijssel (Gesamtprojektleitung) und fast 80 niederländischen und deutschen Organisationen – von Regierungen und Bildungseinrichtungen bis hin zu Netzbetreibern und Lieferanten – soll der Wohnbestand schnell nachhaltiger modernisiert werden. Das grenzüberschreitende Interreg-Projekt FutureBEEing, das Anfang 2024 gestartet ist, führt zwei leistungsstarke Werkzeuge ein: Das FutureBEEing-Menü, das Anforderungen und Standards definiert, und das FutureBEEing-Tooling, eine 2D- / 3D-Software, die in der nachhaltigen Quartiersentwicklung eingesetzt werden soll. Das Projekt bietet somit eine Reihe realisierbarer Szenarien, die in Teilprojekten getestet werden und einen klaren Fahrplan für die Umsetzung enthalten.
Der energieland2050 e. V. leitet den Praxistest dieser Werkzeuge. Die Umsetzung findet jeweils in einem Quartier im Kreis Steinfurt, in der Stadt Münster sowie in den Gemeinden Enschede und Hengelo statt. Ziel ist es, die Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit der Anwendungen zu bewerten und gegebenenfalls Änderungen und Verbesserungen vorzunehmen.

Projektpartner sind u. a. Buro de Haan e. V., die Saxion University of Applied Sciences, die Gemeinden Enschede und Hengelo, die Stadt Münster, die Fachhochschule Münster und Büro Küsters Grün.Stadt.Klima.

Innovationsgrad
Es gibt derzeit kein Tool, das alle Themen in einem gesamten Quartier zusammenführt und von allen relevanten Stakeholdern einfach genutzt werden kann. Das FB-Tool kann als vielseitiges Werkzeug betrachtet werden, vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser. Es ist weitgehend Open Source, für alle zugänglich, nutzt schnelle Automatisierung zur Verarbeitung, ist benutzerfreundlich durch Visualisierungen und kosteneffizient.

Technology Readiness Level
Die bestehenden Tools, die als Eingabe für dieses Projekt dienen, sind spezifisch für Teilthemen entwickelt worden und haben verschiedene TRL-Stufen von 4 bis 9. Das integrierte FB-Tool beginnt bei 4 und wird weiterentwickelt bis TRL6 (für Quartiere mit digitalen Szenarien) und TRL8 (für Quartiere, in denen Teile der Szenarien umgesetzt werden). TRL9 wird schließlich nach dem Projekt erreicht.

Marktchancen
Innerhalb jeder Stadt und Gemeinde gibt es verschiedene Quartiere, die dringend eine integrale nachhaltige Quartiersentwicklung benötigen. FutureBEEing spielt eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung des Prozesses von Anfang an und schafft so Möglichkeiten, mehr Quartiere schneller und ganzheitlich zu verbessern. Dies schafft ein günstiges Umfeld für Unternehmen und Organisationen, die im Bereich der integralen nachhaltigen Quartiersentwicklung aktiv sind, und bietet Möglichkeiten für Innovation und Wachstum.

Zielgruppen
Das Projekt strebt eine gemeinsame, interdisziplinäre und zugängliche Norm an, um die Marktintegration zu fördern. Die fünf Stakeholdergruppen Gemeinden, Netzbetreiber, Wohnungseigentümer und Bewohner, Organisationen für Quartiersentwicklungen sowie Lieferanten und Produzenten, werden aktiv in Entwicklung und Nutzung von FutureBEEing eingebunden.

Projektkonsortium

Kommunen

Entwickler

Fachhochschulen

Ansprechperson:

Lukas Hage

energieland2050 e. V. des Kreises Steinfurt

Tel: 02551/69-2120
Mail: lukas.hage@kreis-steinfurt.de